Sie pflegt. Sie hilft.
Doch sie kann auch anders …
Susanne Kleinschmitt – Ende dreißig, ledig und kinderlos – lebt zusammen mit ihrer bettlägerigen Mutter in einem alten Forsthaus bei Mayen in der Eifel. Die Krankenschwester geht vollkommen in ihrem Beruf und der unermüdlichen Fürsorge für ihre tyrannische Mutter auf: Eine gute Samariterin ohne Anspruch auf eigenes Glück – bis sie Andreas Vogel kennenlernt, der wegen Mordes an seiner Ehefrau seit zehn Jahren in der JVA Diez sitzt.
Als die Gefängnispsychiaterin Evelyn Meinecke sie bei einem Klassentreffen darum bittet, Vogel in Sachen Rehabilitation ab und an einen Brief zu schreiben, sagt Susanne – für die Helfen sozusagen zu einer zweiten Natur geworden ist – sofort zu.
Doch bald wird aus dem harmlosen Briefwechsel eine blinde, verzweifelte Liebe.
Susanne schlägt alle Warnungen in den Wind und plant in der Hoffnung auf Vogels vorzeitige Entlassung eine Gefängnis-Hochzeit. Kurz nach der Verlobung jedoch macht sie eine Entdeckung, die ihre Hoffnung auf ein schönes, neues Leben an Andreas' Seite erschüttert. Aber die unscheinbare, graue Maus erweist sich als ausgesprochen wehrhaft und erfindungsreich … mit tödlichen Konsequenzen.