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Nachgefragt bei Regine Kölpin

In ihrem neuen Thriller „Straßenschatten“ gelingt es der friesischen Autorin Regine Kölpin wieder, mühelos den Leser zu fesseln!
Am Puls der Zeit beschreibt sie die Straßen Oldenburgs und deren Bewohner. Obdachlose werden zu Opfern grausamer Übergriffe und die Studentin Paula, wird zur Gejagten.  Dabei möchte sie ihnen nur helfen.

Guten Tag, Frau Kölpin.
Wie würden Sie Ihren neuen Thriller „Straßenschatten“ in wenigen Worten beschreiben?

Kölpin: Ein Roman mit dem Hintergrund der Obdachlosigkeit. Ein Thema, das uns alle angeht, und wo es lohnt, einmal genauer hinzusehen.   

Wie wichtig ist es Ihnen das Thema der Obdachlosigkeit zu formulieren?

Kölpin: Ich beschäftige mich gern mit sozial heiklen Themen und hinterfrage dann Situationen, die für uns alle selbstverständlich geworden sind. Man schaut gar nicht mehr genau hin und vergisst die menschlichen Dramen, die dahinter stecken. 

Die Protagonistin, Studentin Paula, kann jedem als Beispiel dienen. Aus Nächstenliebe versorgt sie eine Obdachlose und macht sich sogar nach deren Verschwinden auf die Suche. Ist Ihrer Meinung nach diese Courage gefährlich?

Kölpin: Man hofft ja immer, dass Zivilcourage sich auszahlt, aber leider erlebt  man doch oft das Gegenteil.

Wie ist Ihnen die Idee zu diesem Roman gekommen?

Kölpin: Ich habe mich immer gefragt, was für Schicksale hinter diesen Menschen stecken. Nachdem ich mich mit einer obdachlosen Frau unterhalten habe, hat mich  dieses Thema völlig in den Bann gezogen und mit den Geschichten, die ich in weiteren Gesprächen  erfahren habe, wuchs der Roman in meinem Kopf.

Sie stellen in „Straßenschatten“ zudem das Thema Freundschaft als eine sehr unzuverlässige Situation dar. Ist dies ein erhobener Zeigefinger oder eine Angst?

Kölpin: Nichts von beiden. Am Ende erweist sich die Freundschaft doch als feste Konstante.

Ich danke Ihnen für die Beantwortung der Fragen!

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