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Startschuss für das „Krimi-Camp“ ist gefallen ...

Acht Autoren, acht Tage, eine Villa, ein Kriminalroman …

Am 18. August ist ein in der Literaturlandschaft wohl einmaliges Projekt gestartet: das Krimi-Camp. Acht renommierte deutsche Krimi-Autoren begeben sich für acht Tage in eine Villa in Brandenburg – und wollen in dieser Zeit nicht weniger als einen kompletten Kriminalroman schreiben.
Der Titel des Buchs steht bereits fest, er lautet: „Acht“. Erscheinen wird der Krimi schon in diesem Herbst in unserem Verlag. 

KBV-Verleger Ralf Kramp war es, der die Idee für das Projekt hatte: „Die Sache ist – unter leichtem Alkoholeinfluss – aus einer Man-müsste-mal-Plauderei mit meinen Krimi-Kollegen Jürgen Kehrer und Sandra Lüpkes entstanden“, sagt er. Man müsste sich mal mit ein paar befreundeten Autoren für eine Weile einschließen und sehen, was dabei herauskommt. Aus dem „Man müsste mal“ wurde ein „Das machen wir jetzt einfach mal“. Ralf Kramp suchte einen geeigneten Ort – und fand ihn in einer alten Villa im brandenburgischen Mescherin (Landkreis Uckermark), einem Gutshaus aus dem Jahr 1874, das heute als Ferienhaus gemietet werden kann.

Dieses Haus, einen Steinwurf von der polnischen Grenze entfernt, wird nun also für eine Woche ein Zentrum der mörderischen Fantasie:
Mit von der Partie sind neben Ralf Kramp, Wilsberg-Erfinder Jürgen Kehrer und Sandra Lüpkes auch Deutschlands „König des kulinarischen Krimis“, Carsten Sebastian Henn (Köln), sowie Tatjana Kruse (Schwäbisch-Hall), Kathrin Heinrichs (Menden/Sauerland), Sabine Trinkaus (Bonn) und Peter Godazgar (Halle an der Saale).

Ein Roman in einer Woche – ist das denn zu schaffen?
„Na klar! So viel geballte Kreativität und kriminelle Energie auf einem Haufen – da kann gar nichts schiefgehen“, meint Peter Godazgar.
Eine Herausforderung bleibt es trotzdem: „Es ist aufregend, ohne jede Idee ins Krimi-Camp zu fahren“, sagt Carsten Sebastian Henn. „Das schwierige ist, vorher nicht genug nachzudenken, sondern abzuwarten, bis es losgeht. Ein bisschen wie der 100-Meter-Läufer, der ja vor dem Startschuss nicht losrennen darf.“
Einigen Teilnehmern kommt das freilich entgegen: „Beim Romanschreiben habe ich selten einen genauen Plan, eher nur eine Idee oder ein Konzept, bevor ich mit dem Schreiben beginne“, sagt Sandra Lüpkes. Aber jeder hat doch seine eigene Arbeitsweise – wie bringt man die unter einen Hut? Kathrin Heinrichs meint dazu: „Jeder von uns lässt sich auf das Projekt ein – und muss sich dann eben auch auf die anderen einstellen. Falls das nicht klappt: Ich glaube, die Villa hat auch eine Folterkammer.“
Keine Angst vor der berühmt-berüchtigten Schreibblockade? „Nein“, sagt Sabine Trinkaus: Umgeben von sieben kreativen und anregenden Menschen sei das undenkbar. „Doch“, sagt Krimi-Kollegin Kathrin Heinrichs, „aber noch mehr Angst vor den Kollegen, wenn man nur leeres Papier vorzuweisen hat.“ So hofft das Oktett auf eine Form der Konkurrenz, die letztlich beflügelnd wirkt. Sandra Lüpkes: „Am meisten freue ich mich auf die Abende, wenn wir uns gegenseitig die Ergebnisse des Tages vorlesen und der Roman so mehr und mehr
sichtbar wird.“
Bangemachen gilt also nicht – zumal das Buch bereits vorbestellt werden kann. Tatjana Kruse jedenfalls ist sicher: „Ich glaube nicht nur an Wunder, ich verlasse mich drauf! Das Krimi-Camp wird ein Erfolg!“ Und Wilsberg-Erfinder Kehrer resümiert mit trockener Ironie: „Vor uns hat das noch niemand gemacht, nach uns wird das bestimmt auch niemand mehr machen. Trotzdem bin ich froh, dabei zu sein.“

Das Ergebnis wird es ab November im Buchhandel geben. Totsicher.
Übrigens, Sie können live dabei sein, wenn sich im Krimi-Camp die Leichen stapeln:
www.facebook.com/DasKrimiCamp

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